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Dienstag, 18. Januar 2011

wer bin ich jetzt?

ich glaube, ich habe es kaum bemerkt. ich habe auf andere geachtet. ich habe auf menschen geachtet, die ich nicht mag, ich habe auf menschen geachtet, die ich mag, ich habe auf menschen geachtet, die ich liebe, ich habe auf menschen geachtet, ich habe auf ihn geachtet. ich habe nicht mitbekommen, wie ich mich verändert habe. ich habe die veränderungen anderer menschen beachtet und miterlebt, alle änderungen habe ich wahrgenommen. aber ich habe nie so richtig darüber nachgedacht, was an mir jetzt anders ist. ich weiß, was an ihm anders ist. aber wer bin ich jetzt? ich bin tiefgründiger, nicht mehr so oberflächlich, ich bin schüchtern, ich bin zurückhaltender, ich weiß wer mir was bedeutet, ich weiß wem ich trauen kann, ich weiß, dass es liebe gibt und ich weiß, dass ich wohl, ob ich es nun will oder nicht, manchmal dinge tun muss, vor denen ich angst habe, aber ich muss sie tun um zu sehen, was dann passiert. ich meine ich kann ja nicht mein leben lang angst haben, es ist nicht immer so, wie man es will, aber um zu erfahren, wie es ist muss man es tun. wichtig ist doch der weg zum ziel?! ich werde noch ganz wahnsinnig. manchmal würde ich einfach losrennen und ihn von irgendwo herholen, weil es mich fast zerreißt, dass ich nie dazu komme. gestern. gestern habe ich ihn gesehen. gestern. an einer kreuzung. ich habe ihn schon von weitem erkannt. an seiner gangart. und dann sah ich ihn genauer. er hat eine neue brille, ist mir aufgefallen. er ist erwachsen geworden. er kam mir also entgegen und ich musterte ihn ganz schnell von oben bis unten, schaute auf den boden und als er etwa 3 m von mir entfernt war, habe ich ihm in die augen gesehen. und er sah in meine augen, er sah in meine augen! wisst ihr, wie lange das schon her ist, dass er mir so in die augen gesehen hat? also bevor er es gestern tat? es ist ewig her. dieser wunderschöne moment kam mir unglaublich kurz vor. zu kurz. viel zu kurz. und ich habe nichts getan. nur in seine augen gesehen. ich habe ihn nicht angesprochen. ich feiges stück. ich bin unglaublich feige. so war ich früher nicht. noch eine veränderung. ich denke jetzt immer wieder an den moment zurück. ich stelle mir vor, wie es wäre ihn zu küssen, ich stelle es mir vor, wie es wäre, wenn ich ihn angesprochen hätte...gott hat mir eine chance gegeben und ich habe sie nicht genutzt. ich brauche unbedingt noch eine chance. bitte. ich brauche noch eine. ich würde sie nutzen. ich würde sie maximal nutzen. ich würde alles tun, was in meiner macht steht. alles.

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